WG als Sprungbrett zum Erfolg
So ist das: Da fragt man mal bei ehemaligen Mitbewohnerinnen nach, ob es nicht doch sein könnte, dass von dem Kruscht, der da im Speicher rumliegt, etwas von ihnen ist. "Unmöglich, ich hab' doch alles mitgenommen, was mir gehört!" Formal gesehen, ist das ja auch korrekt, denn das Monster von Laser-Drucker aus dem letzten Jahrhundert, wurde tatsächlich mit dem Spruch, "Hey, Jungs, den hab' ich aus dem Büro, wo ich gerade jobbe … Ihr schafft das doch sicher, daraus einen Netzwerk-Drucker für die WG zu machen!" in unsere Räumlichkeiten eingeführt. Wer die Geschichte mit dem Printserver kennt, der sich letztendlich als harmloser Ethernet-Controller für die parallele Schnittstelle outete, kann sich denken, dass der ausgemusterte Büro-Drucker doch keinen Karriere-Sprung mehr gemacht hat.
Aber jemand anderes hat einen Karriere-Sprung gemacht: Von der Referendarin zum Fotomodell. Bei der Zielstrebigkeit, mit der sie uns damals dieses Ungetüm von Drucker untergejubelt hat, wundert mich das allerdings nicht mehr. Das eklärt natürlich auch, weshalb sie immer so viel um die Ohren hatte und so oft über Stress klagte: Alle 4 Wochen ein Foto-Shooting in Neuseeland – das fordert halt schon seinen Tribut.
Wer sich jetzt fragt, wo man dieses Magazin, mit der ausgefeilten diagonalen Klapp-Technik für das Center-Fold bekommen kann, den muss ich leider enttäuschen. Das Foto ist auf einer – wer hätt's gedacht, Tee-Packung. Aber dafür ist die Auflage allemal höher, als die von Playboy und Penthouse zusammen.
